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Die Geschichte von Gümmenen Der Gümmenenkrieg (1331-33) zählt zu den Kriegen der Stadt Bern gegen habsburgisch gesinnte Adelsbünde; er war zugleich die erste Kraftprobe mit der habsburg. Stadt Freiburg um den Vorrang in Burgund. |
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Mit dem Kauf des Brückenkopfs Laupen 1324 rückte Bern im Sense- und Saaneraum bedrohlich nahe an Freiburg heran, das zum Sammelpunkt des Bern feindlich gesinnten Westschweizer und Oberländer Adels wurde. Als Freiburg mit den Herren von Weissenburg, Turn und Greyerz 1331 an der Belagerung der von einem Berner als Pfand eingezogenen Burg Mülenen teilnahm, entsetzte Bern dort die Burg. Danach zog es mit seinen Verbündeten, darunter die Städte Solothurn, Biel und Murten, vor das freiburg. Gümmenen am Saaneübergang und zerstörte Feste und Siedlung. Der von Königin Agnes 1333 vermittelte Friede regelte ohne Änderung der Besitzverhältnisse nur den Gefangenenaustausch, liess Bern aber freie Hand für die Abrechnung mit den Frh. von Weissenburg 1334 und die Ausdehnung ins Oberland. Abhandlung zur Geschichte von Gümmenen: Mittelalterliche Burg und Siedlung an der Saane, heute Dorf in der Gemeinde Mühleberg BE. 1252 Guminun; lat. 1259 Contamina oder Condamina. 1764 150 Einw.; 1996 288. Die Reichsburg G., von der keine Mauerreste erhalten sind, entstand wie andere Reichsfesten zum Schutz der Sense-Saane-Linie (Laupen, Grasburg) vermutlich in burgund. oder zähring. Zeit. Zu Füssen der Burg am Saaneübergang der Route Murten-Bern entwickelte sich eine Siedlung (villa inferiori dicti castri 1319). Peter von Savoyen, seit 1255 Schutzherr von Murten, liess sich G. 1259 als Reichslehen übertragen; savoy. Kastellane übernahmen die Verwaltung. Kg. Rudolf von Habsburg, Gegenspieler Savoyens, erzwang 1282/83 die Rückgabe von G. ans Reich und überliess es Ritter Ulrich von Maggenberg als Reichspfand. Dessen Erben verkauften 1319 die Burg mit den Orten Mauss und G. sowie der Fähre und Saanefurt an Freiburg, das den Rittern von Vuippens das Reichspfand abtrat, jedoch auf Wiederlösung durch das Reich oder die Stadt (1325). Als Berns und Freiburgs Streit um Vorrang im Sense-Saaneraum im Gümmenenkrieg (1331-33) eskalierte, belagerte Bern die Burg G. und zerstörte sie samt Siedlung; der von Königin Agnes 1333 vermittelte Friede versagte Bern den Besitz von G. |
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letzte Änderung:
28.08.2013
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